Briefe aus und nach Wien: Katalogisierung und Indexierung der Korrespondenz Gustav Mahlers

Dass die Briefe Mahlers zudem die Werkgenese sowie das Ringen um eine
(endgültige) Werkgestalt zumindest partiell dokumentieren, kann ebenso
hervorgehoben werden wie die Einblicke in die Probenarbeit zu Aufführungen
eigener wie fremder Werke, die sie gewähren. Erstaunlicherweise fehlt bis
heute eine Gesamtschau der Briefe Mahlers – wie sie eine
historisch-kritische Edition liefern würde –, sodass korpusgebundene Fragen
nach zeitgeschichtlicher Kontextualisierung oder netzwerkbezogener Analyse
anhand vorliegender Teileditionen nur unzureichend beantwortet werden
können. Projektziel ist daher die Erfassung und Indexierung aller bisher im
Druck erschienenen Briefe Gustav Mahlers sowie der vorhandenen Gegenbriefe.
Zu diesem Zweck werden zu jedem Brief ebenso die naheliegenden
Briefmetadaten (wie Absender, Empfänger, Datierung und Briefincipit)
aufgenommen als auch Verweise zur vorausgegangenen bzw. nachfolgenden
Korrespondenz, der aktuelle Aufbewahrungsort des Briefs sowie die
bibliographische Referenz zur entsprechenden Teiledition. Die
Projektergebnisse werden anschließend in einer online zugänglichen Datenbank
präsentiert.
Principal Investigator
- Clemens Gubsch (ÖAW)
Scientific Staff
- Raphaela Quass (Wien)
Projektdaten
- Laufzeit: 01/09/2022–31/08/2023
- Finanzierung: Stadt-Wien-Förderung





